Am 10. März konnten wir zu unserem Aktiventreffen zwei Repräsentanten der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) begrüßen. Einem Vortrag über die Entwicklung, Struktur und Forderungen der LSU folgte eine angeregte Debatte. Diskutiert wurden inhaltliche Standpunkte der LSU ebenso wie die gesellschaftliche Relevanz der LSBTTIQ-Strömung insgesamt. Thema war dabei auch der Aufbau des bundesweit zweiten Flüchtlingsheims, in das ausschließlich nicht-heterosexuelle Flüchtlinge zugelassen werden.
Insgesamt ergab sich ein sehr differenziertes Bild. Eine Stigmatisierung der LSU in die eine wie in die andere Richtung laufen bei näherer Betrachtung ins Leere. So möchte sich die LSU trotz gesellschaftlich liberaler und progressiver Standpunkte nicht zum linken Flügel der CDU zählen. In anderen Politikfeldern vertreten die LSU-Mitstreiter durchaus konservative Standpunkte, wofür diese in der Szene regelmäßig Spott und Häme ausgesetzt sind. Diese Position zwischen Partei und Szene bröckelt aber, erst am vergangenen Wochenende sprach sich der Niedersachsentag der Jungen Union für eine Förderung der LSU innerhalb der Unionsfamilie aus. Auch hochkarätige Parteigrößen haben sich inzwischen hinter die Positionen der LSU gestellt. Wir bleiben gespannt, wie sich das Thema entwickelt!
Vielen Dank an Niklas Kleinwächter und Alexander van der Wardt für ihren informativen Besuch!