Der Kreisverband der Jungen Union kritisiert die geplante Schließung der Außenstelle Wulften
und die Fusion der OBS Hattorf mit Herzberg zum Ablauf des Schuljahres 2017 / 2018. Die
derzeitige Auslastung der Schule mit 242 Schülerinnen und Schülern gibt keinen Anlass eine
Schließung oder Zusammenlegung in Betracht zu ziehen. „Es ist mehr als unverständlich, dass
die Pensionierung des Schulleiters und die Bewerbung der stellvertretenden Schulleitung auf
eine andere Schule hier als Argument für eine Schulschließung ausgenutzt werden. Wir erwarten
nun, dass sich die Mehrheitsgruppe aus SPD / Grüne und Freie Wähler an das Votum des
Schulausschusses zur Vertagung der Schließung hält und diese Entscheidung nicht in der nichtöffentlichen
Sitzung des Kreisausschusses am 06. März in Frage stellt. Ebenso muss die Verwaltung
umgehend bei der Landesschulbehörde auf die Ausschreibung der Schulleiterstelle
hinwirken “, erklärt der Kreisvorsitzende Lauritz Kawe.
Noch vor wenigen Monaten bewarb der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Hausmann die
durchgeführte Elternbefragung für eine Verbesserung der Schullandschaft im Altkreis Osterode.
„Wir sind jetzt dabei durch eine Umfrage die Schullandschaft hier in unserem Landkreis
nochmal zu verbessern“, äußerte er sich noch während des Wahlkampfes auf seiner Facebookseite.
Das Osteroder JU-Mitglied Jan-Otto Jacobs zeigt sich enttäuscht über diese offensichtliche
Täuschung des Wählers und den Missbrauch des Vertrauens: „Als Landtagsabgeordneter
und vor allem als Vorsitzender des Kreisschulausschusses hätte Herr Hausmann frühzeitig gegen
die Beschlussvorlage des Landkreises intervenieren müssen“.
Auch in Anbetracht der vom Kreisrat Marcel Riethig angekündigten weiteren Schulschließungen
in Bad Grund und Bad Sachsa erwartet die Junge Union eine zukünftig offene Diskussion und sachliche Prüfung. „Wir müssen hier ein besonderes Augenmerk auf den Altkreises Osterode haben. Um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken und den Altkreis für Familien attraktiv zu gestalten müssen wir auch eine gute Bildungsinfrastruktur erhalten“, so Jan-Otto Jacobs.