Die Arbeit eines Jugendoffiziers ist so abwechslungsreich wie anspruchsvoll: Neben der Grundausbildung lernen die angehenden Zuständigen für Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Inhalte der Bundeswehr für Außenstehende greifbar zu machen — insbesondere für junge Interessierte. Somit ist eine Zusammenarbeit zwischen JU und Jugendoffizieren mehr oder weniger prädestiniert.
Frank Blobel ist zuständig für Göttingen; damit löst er Constantin Götze ab. Neben der Vermittlung der Intentionen und Ziele der Bundeswehr ist jetzt er für die Generierung des Nachwuchses, Truppeninformation und Politische Bildung zuständig.
Jugendoffiziere absolvieren eine eigens dafür ausgelegte Ausbildung, die in der Akademie für Information und Kommunikation stattfindet. Er hat sie nach seinem Studium der Staatswissenschaften in München begonnen, nachdem er sich freiwillig in einer Fernmeldeeinheit gemeldet hatte.
Dass Blobel weiß, wovon er spricht, wenn er die Bevölkerung informiert, hätte er eigentlich nicht mehr betonen müssen — das hat man auch so gemerkt. Die Rekrutenausbildung leistete er in Afghanistan ab, Einsätze im Kosovo und Besuche während der letzten Präsidentschaftswahlen in den USA komplettieren sein komplexes Erfahrungsspektrum.
Dass Blobel weiß, mit wem er spricht, zeigte sich spätestens, als er auf unsere Fragen einging — weil er wusste, was uns bewegt: vom leidigen Thema schlechter Ausrüstung über die Simulation eines Krieges und seinen vielfältigen Auswirkungen auf Militär, Wirtschaft und Umwelt hin zur Stärkung des Ansehens der Bundeswehr in der Bevölkerung. Genug Gesprächsstoff für ein weiteres Aktiventreffen!