Aufgrund der Kündigung der bisherigen Räume durch den Landkreis Göttingen wurde im Mai 2015 mehrheitlich durch den Rat der Gemeinde Friedland beschlossen, beide Grundschulen der Gemeinde am Schulstandort Friedland zusammenzuführen. Dieses hatte bereits im Vorfeld zu einem großen politischen Engagement Groß Schneer Bürger geführt welche, völlig legitim, immer wieder für den Erhalt „ihrer“ Grundschule gekämpft hatten.
Nach der negativen Entscheidung für den Standort Groß Schneen wurde angekündigt, gerade weil von ihnen eine rechtzeitige Fertigstellung bezweifelt wurde, das weitere Verfahren kritisch zu beobachten.
Vor diesem Hintergrund erscheint es wie eine Farce, wenn nun von der, aus diesem Engagement entstandenen FreienWählerGemeinschaft Friedland in der nächsten Ratssitzung unter anderem ein monatelanger Baustopp und eine von Grund auf neue Wirtschaftlichkeitsberechnung gefordert wird. „Dies lässt befürchten, dass es ihnen nicht wie im Wahlkampf tituliert um das Wohl aller Bürger der Gemeinde geht, sondern das hier primär gegen eine, für einige sicher unpopuläre, Entscheidung des Rates Stimmung gemacht werden soll. Diese persönlichen Fehden dürften aber auf keinen Fall zu Lasten der Kinder gehen, welche ab Beginn des nächsten Schuljahres eine funktionsfähige Grundschule brauchen!“ erklärt Marcel Bergmann, Vorsitzender der Jungen Union Friedland. Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurück drehen und getätigte Entscheidungen nicht rückgängig machen. Bestreben aller Ratsparteien kann und darf es nur sein, gemeinsam, verantwortungsvoll und offen an der Zukunft unserer Gemeinde zu arbeiten. Getreu ihres Wahlkampfmottos fordern wir die FGWF auf, nicht nur kritisch Lärm zu machen, sondern auch konstruktiv zum Wohle aller Einwohner zu agieren.