Der Göttinger Stadtverband der Jungen Union kritisiert den Aufruf der Grünen Jugend Göttingen, den Wahlkampf der „Alternative für Deutschland“, kurz AfD, zu sabotieren. Ziel der Kampagne, an der auch andere linksextreme Gruppen beteiligt sind, sei dabei, die Partei aus dem Bundestagswahlkampf „rauszuhalten“, so die Grüne Jugend auf ihrer Internetpräsenz. Weiterhin heißt es: „Zusammen können wir dieses Gedankengut aus dem Alltag und dem Wahlkampf halten und rechten Populist*innen mehr als diesen versauen!“. Die Jugendorganisation von Bündnis90/Die Grünen regt dabei an, die AfD bei ihrem Stammtisch im Geismaraner Gasthaus „Zur Linde“, sowie an einem Wahlkampfstand in der Göttinger Fußgängerzone, zu stören und ruft unter anderem zu Protesten und zum Entfernen, bzw. Beschädigen von Wahlkampfplakaten auf.
Nach Auffassung der Jungen Union ist es nicht die Aufgabe der Grünen Jugend, zu entscheiden, welche Parteien am Wahlkampf teilnehmen dürfen. „Dafür sind in unserer Demokratie aus gutem Grunde Gerichte und Wahlausschüsse zuständig“, so der Vorsitzende Dominic Steneberg. Auch wenn es in letzter Zeit Hinweise auf rechtsextremes Gedankengut im Kreisvorstand der AfD gegeben habe, ergebe sich daraus keine Legitimation für Selbstjustiz. Man müsse sich damit viel mehr auf politischer und notfalls gerichtlicher Ebene auseinandersetzen. Die Junge Union und die CDU lehnen Rassismus und Faschismus entschieden ab, doch auch der Kampf dagegen ist auf rechtsstaatlicher Grundlage vorzunehmen. Aus diesem Grund verurteilen wir die Vorgehensweise der Grünen Jugend auf das Schärfste.
Steneberg fordert zugleich den Kreisvorstand der AfD auf, endlich Klarheit in die Vorwürfe rund um die anderen Vorstandsmitglieder zu bringen.