Derzeit ist in den örtlichen Medien viel von der Wohnungsnot Göttinger Studenten zu lesen und zu hören. Über mögliche Lösungen berieten auch die Mitglieder der Jungen Union Friedland.
Wenngleich sich das Angebot an adäquatem Wohnraum isoliert auf die Stadt Göttingen bezogen, tatsächlich als recht knapp darstellt, stehen in vielen umliegenden Dörfern – auch in der Gemeinde Friedland – vereinzelt ganze Häuser leer. Die Junge Union Friedland regt deshalb eine stärkere Konzentration (auch) auf den Wohnraum in den stadtnahen Regionen an.
Der bestehenden Situation sollte jedenfalls zunächst damit begegnet werden, über das vorhandene Wohnangebot im „Speckgürtel Göttingens“ aufzuklären. Kurzfristig würden wir uns daher eine bessere Koordination der Informationspolitik seitens der Uni Göttin-gen, des Studentenwerks, des Landkreises und der einzelnen Kommunen wünschen. Zur Befriedigung des Freiheits- und Flexibilitätsbedürfnisses der Studierenden, wird je-doch kurz- bis mittelfristig auch über einen Ausbau des derzeit schrumpfenden ÖPNV-Angebots nachzudenken sein.
Speziell auf die Ortschaft Friedland bezogen, die mit einer guten Bahnanbindung an Göttingen aufwarten kann, ist für einen Teil von uns auch ein durch private Investoren oder sogar das Studentenwerk initiierter Bau eines Studentenwohnheims auf den im Ort durchaus vorhandenen, leer stehenden Grundstücksflächen vorstellbar. Die Studenten sähen sich vermutlich wesentlich geringeren Wohnkosten ausgesetzt, während die Ge-meinde Friedland, die derzeit infolge des Zensusergebnisses mit erheblichen zukünftigen Mindereinnahmen planen muss, durch Zuwächse in der Einwohnerzahl von höheren Zuweisungen profitieren könnte.
Eine Konkurrenzsituation zu wohnungssuchenden Friedländern sehen wir nicht, da diese häufig auf der Suche nach deutlich größeren Wohnungen oder gar Häusern sind. Auch können Sie im Gegensatz zu auswärtigen Studenten i.d.R. ohne Zeitdruck den Woh-nungsmarkt sondieren sowie z.B. das Gemeindeblatt oder Mund- zu Mundpropaganda nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
André Lübke
Pressesprecher
Junge Union Friedland